Start-up BW Elevator Pitch

Landeswettbewerb für Gründerinnen und Gründer

Über das Projekt:

Absicherung & Automatisierung von Betreibermodellen (Pay-per-Use) bei Produktionsmaschinen mit Blockchain und IoT.

Das Team

Das Gründerteam besteht aus zwei Mitgliedern, beide Studenten der Wirtschaftsinformatik, Philipp Sattler und Sofian Schmirler.
Die Geschäftsidee stammt aus Herrn Sattlers Bachelor-Thesis mit dem Thema „Einsatzszenarien der Blockchain in B2B-Beziehungen“. Teil der Arbeit war ein Prototyp der als „Proof-of-Concept“ für die Geschäftsidee dient.
Herr Sattler konnte schon bereits während seines Studiums diverse Praxiserfahrung sammeln. Ab dem ersten Semester arbeitete er als Werkstudent. Zunächst knapp zwei Jahre in der SAP ERP Beratung und später in der iOS App Entwicklung. Sein Praxissemester vollbrachte er bei der Porsche AG in einer IT-Projekt-Abteilung.
Herr Schmirler war während seiner Zeit als Student bereits selbständig. Er half Privatanwendern bei IT-Problemen. Durch die Selbständigkeit könnte er wichtiges Know-How zu steuerliche, rechtliche und organisatorische Aspekte sich aneignen. Außerdem bringt er durch die Selbständigkeit Erfahrung mit dem Umgang mit Kunden und Kundenakquise mit ins das Stipendium Projekt.
Außerdem konnte Herr Schmirler sich, unter anderem durch seine Selbständigkeit, ein breites Netzwerk im Großraum Stuttgart aufbauen. Besonders durch Herrn Maximilian Müller, der seit 2012 bei Trumpf im Fachbereich E-Commerce arbeitet, reicht Herrn Schmirlers Netzwerk auch zu potentiellen Kunden (Maschinenhersteller). Herrn Müllers lange Angehörigkeit und seine Arbeit als Projektleiter (2015), geben ihm einen guten Blick auf die Firma. Er sieht sich täglich mit vielen verschiedenen Themen und Bereichen bei Trumpf konfrontiert. Somit kann er gut einschätzen, was aktuelle Kunden von Trumpf beschäftigt. Herr Müller war nach einer kurzen Präsentation unserer Geschäftsidee begeistert und meinte, dass die Geschäftsidee Potential bei Trumpf hat. Außerdem eröffnete Herr Müller für uns die Möglichkeit, ihn als Ratgeber heranzuziehen und die richtigen Kontakte zu Trumpf-Verantwortlichen zu knüpfen.

Die Idee

Wir wollen Maschinenherstellern helfen neue Geschäftsmodelle umzusetzen und beraten sie dahingehend. Besonderer Fokus liegt auf dem Geschäftsmodell Pay-per-Use/Performance-Based-Contracting (PPU/PBC). Dieses wird in der Maschinenhersteller-Branche auch Betreibermodell (B) genannt. Wir wollen den Maschinenhersteller helfen das Geschäftsmodell umzusetzen und bieten ihnen dazu die richtige IT-Lösung an.
Möchte ein Kunde des Maschinenherstellers z.B. ein neues Produkt herstellen und benötigt dazu eine neue Maschine, besteht das Risiko, dass sich die Investition nicht amortisiert. Mit unserer Lösung helfen wir den Maschinenherstellern das Risiko für die Kunden zu minimieren. Der Kunde muss nicht die gesamte Maschine kaufen und hat so das Risiko der Investition nicht mehr bzw. verringert es, da der Kunde nur für die tatsächliche Nutzung zahlt (Pay-per-Use).
Aus Sicht des Maschinenherstellers hat das Geschäftsmodell den Vorteil, dass er den Kunden langfristig an sich binden kann, und der Kunde höchstwahrscheinlich weitere Leistungen in Anspruch nimmt. Durch das Geschäftsmodell wird zusätzlich die Investitionsbarriere deutlich herabgesetzt. Dies erleichtert Kunden die Entscheidung für neue Maschinen und bietet dem Maschinenhersteller neue Marktpotentiale. Darüber hinaus besteht für den Maschinenhersteller die Möglichkeit gebrauchte Maschinen, die nicht mehr in dem Geschäftsmodell angeboten werden können, auf dem Gebrauchtwarenmarkt anzubieten. Folglich kann an einer Maschine doppelt verdient werden, erst durch das Pay-per-Use-Modell und anschließend durch den Verkauf auf dem Markt für gebrauchte Maschine. Letztlich wird der Maschinenhersteller unabhängiger von den Investitionsprojekten seiner Kunden, da er mehr kontinuierliche Einkünfte bekommt und auch in Zeiten von Krisen diese Einkünfte vergleichsweise stabil bleiben, im Gegensatz zu Investitionsprojekten.
Die Voraussetzung für das Geschäftsmodell (PPU/B/PBC) ist eine sichere Übertragung der Information über die Nutzung der Maschine an den Maschinenhersteller. Es muss sichergestellt werden, dass der Maschinenhersteller die Daten erhält und sie dabei nicht absichtlich oder unabsichtlich verfälscht wurden. Betrachtet man bestehende PPU Modelle, wie z.B. den Strommarkt, wird häufig ein geeichter Zähler manuell ausgelesen. Da manuelle Prozesse häufig kostenintensiv sind, bietet es sich an eine automatisierte IT-Lösung zu verwenden. Diese Anforderungen erfüllt unsere Lösung in vielerlei Hinsicht.
Die technische Lösung sieht ein performantes IoT-Gateway mit Schnittstelle zu Sensordaten der Maschine vor, das als Node in einem privaten Blockchain-Netzwerk fungiert. Das IoT-Gateway wird an der Maschine angebracht, dadurch wird die Maschine implizit zum Teil des Blockchain-Netzwerkes. Die ausschlaggebenden Daten könnten somit direkt an der Erhebungsquelle in der Blockchain erfasst werden.
Standort: Pforzheim
Gründungsjahr: 2018