Integration von Pflegerobotik in den Pflegealltag
(eingereicht für: FEMALE FOUNDERS CUP 2023)Über das Projekt:
Die Zahlen zur aktuellen Pflegesituation sind erschreckend. Robotik und technische Unterstützungen kann Pflegende massiv unter die Arme greifen und die Pflege wieder ethisch vertretbarer gestalten. Als Beratungsfirma ist es unser Ziel, durch Prozessoptimierung und Change Management, die Schnittstelle zwischen Menschen und Technik zu bilden.
Das Team
Tamara Deufel (24): Gründerin; B.o.Sc. Wirtschaftspsychologie
Steffen Deufel (jung geblieben): 2 Exits (Legodo.com und ec4u.de mit insgesamt > 1000 Mitarbeitenden); Co-Founder & CTO der digitall.com
Steffen Deufel (jung geblieben): 2 Exits (Legodo.com und ec4u.de mit insgesamt > 1000 Mitarbeitenden); Co-Founder & CTO der digitall.com
Die Idee
Die CoronaPandemie hat gezeigt, wie wichtig Pflegekräfte für das Gesundheitssystem und die gesamte Gesellschaft sind. Sie hat jedoch auch die schlechten Zustände in vielen Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Insbesondere der hohe Stressfaktor durch zu wenig Personal steigert die Belastung. Pflegkräfte müssen in deutschen Kliniken im Schnitt 13 Patient:innen gleichzeitig versorgen. Die Folgen sind nicht selten eine primäre oder sekundäre Traumatisierung, die Erschöpfung von Empathie und Mitgefühl, Krankheitsraten, die häufig doppelt so hoch sind, wie in anderen Branchen und Burn-out. Daher ist es kaum verwunderlich, dass die Verweildauer im Beruf sehr gering ist. Ein Kreislauf, der bereits jetzt zu 400.000 fehlenden Pflegekräften geführt hat und in den nächsten Jahren aufgrund des demographischen Wandels noch weiter steigen wird.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, muss der Pflegeberuf an sich zukünftig weniger Belastung mit sich bringen. In anderen Ländern wie Japan und Südkorea wird die Arbeit der Pflegenden in Entwicklungsprojekten vermehrt durch den Einsatz von Robotern ergänzt. Dabei sollen professionelle Pflegende und der persönliche Kontakt mit den Patient:innen nicht ersetzt, sondern lediglich die zeitaufwändigen, einfachen und repetitiven Arbeiten übernommen werden. Beispiele hierfür sind unter anderem die Verpflegung der Patient:innen oder der Transport von Wäsche. Größere Roboter können außerdem genutzt werden, um Gegenstände zu transportieren und Patient:innen aus dem Bett zu heben. Hierdurch entfällt ein großer Aspekt der physischen Belastung der Pflegekräfte. Auch sozio-interaktive Roboter wurden bereits vermehrt getestet, mit sehr positiven Ergebnissen.
Trotz eines Einsatzes von Robotern ist eine Arbeitslosigkeit ausgebildeter Pflegekräfte nicht zu befürchten. Der derzeitigen Überbelastung und dem Mangel an Pflegekräften kann mit Pflegerobotern zumindest teilweise entgegengewirkt werden. Damit haben sie auch das Potential, den Pflegeberuf flächendeckend attraktiver zu gestalten.
Der Markt des Gesundheitswesens mag im ersten Moment für junge Menschen wenig mit Innovation und Fortschritt in Verbindung gebracht werden. Auf den zweiten Blick ist das unter anderem der Grund für dessen Rückständigkeit. Dabei liegt so viel Potential im Pflegebereich. Allen Parteien ist bereits jetzt bewusst, dass Veränderung kommen muss. Die ersten Technik- und Robotik-Ansätze sind bereits in Pflegeheimen und Krankenhäusern vertreten und damit erste Berührungspunkte gegeben. Flächendeckend sind diese und weitere Ansätze jedoch lediglich in geringem Maße integriert. Der Bedarf nach Veränderung besteht und erschafft somit eine Marktlücke, die gefüllt werden kann und muss.
Dass diese Unterstützung durch Robotik aktuell noch nicht in großem Maße angewendet wird, ist insbesondere der Angst vor Veränderung und fehlendem Wissen geschuldet. Damit einhergehend ist die geringe Bereitschaft mit Robotern zusammenzuarbeiten, bzw. der Ablehnung der Patient:innen sich von ihnen versorgen zu lassen. An dieser Stelle setzt unser Konzept an.
Konzept
Als Beratungsfirma ist es das Ziel die Schnittstelle zwischen Menschen und Technik zu bilden.
Robotik und andere technische Unterstützungen sind bereits jetzt auf dem Markt. Die Hersteller dieser Robotik sitzen zumeist in Asien. Jedoch gibt es deutschlandweite viele Unternehmen, welche diese Roboter vertreiben. Die Robotikvertriebe bieten an sich auch einen gewissen Service an. Dieser beschränkt sich jedoch zumeist auf die Implementierung und technische Betreuung. Anhand Bedarfsanalysen in den Pflegeeinrichtungen sollen individuelle Prozessoptimierungen für diese Robotik ermittelt werden. Diese werden anschließend gemeinsam implementiert und Change Management betrieben. Hierfür wird ein Programm zur nachhaltigen Integration der technischen Lösungen angewendet. Die Pflegenden und Patient:inen werden somit im Veränderungsprozess professionell begleitet.
Hierfür müssen die Pflegeheimleitungen, Pflegenden, Patient:innen, Angehörigen, sowie die Robotik-Vertriebe und letztlich auch die Krankenkassen mit einbezogen werden. Die Techniklösungen variieren von Hebe-, Service und Sozio-interaktiven-Robotern. Aber auch Apps zur Dokumentation o.ä. können technische Hilfsmittel zur Unterstützung in der Pflege darstellen. Der Bedarf der Pflegenden und Patient:innen an solchen Möglichkeiten wird wissenschaftlich angegangen (inkl. Ausschreibung für eine Masterarbeit). Für jedes Pflegeheim (Kunde) wird definiert, welche Unterstützung für diese Einrichtung am effektivsten ist. In der Testphase wird zunächst ein Best Practise Case erstellt. Hierfür stellt ein Robotikvertrieb die entsprechenden Roboter zur Verfügung (Hier haben wir bereits einen Kooperationspartner und einen weiteren Interessenten.). Diese Roboter werden in die Pflegheime integriert (Hier stehen aktuell Treffen mit zwei Pflegeeinrichtungen an.). Dabei soll das Start-Up die Rolle des Vermittlers der beiden Parteien einnehmen. Die Erfahrungen (positive, sowie Hindernisse) werden dokumentiert, ausgewertet und bereits im Prozess für Anpassungen genutzt. Dieser Prozess dient dem Prove of Concept (PoC). Das Konzept ist darauf ausgelegt, allen Beteiligten den Mehrwert aufzuzeigen und wie bereits erwähnt ein das Best Practise für uns als Start-Up herauszuarbeiten. Zudem wird der PoC im späteren Verlauf den Krankenkassen vorgelegt, um diese an Bord zu holen. Erst nach dieser Testphase
Finanzierung und Profitabilität
Kosten: Zu deckende Kosten werden insbesondere Personalkosten sein, da sich das Geschäftsmodell um eine Dienstleistung handelt. Diese werden somit mit wachsender Mitarbeiter:innenzahl wachsen.
Profit: Auf der einen Seite bringen wir die Robotik der Verbriebs-Unternehmen in die Pflegeheime. Dadurch akquiriert das Start-Up Kund:innen für die Robotikvertriebe. Ein Teil des Profits wird somit durch einen Provisionssatz auf die vermittelten Roboter erwirtschaftet (ca. 10%). Auf der anderen Seite werden wir von den Pflegeheimen für unsere Dienstleistung der Prozessoptimierung und des Change Managements entlohnt. Dies wird vom Umfang abhängig sein und muss im PoC definiert werden.
Ein großer Vorteil unserer Ausgangslage ist es, bereits einen Investor an Bord zu haben. Das Teammitglied Steffen Deufel, welcher aufgrund seiner Berater-Rolle persönliches Interesse am Start-Up und der Geschäftsidee hat. Als Unternehmer hat seine Expertise und seine Bereitschaft das Start-Up zu fördern enorm Gewicht. Insbesondere Forschungsaufträge an der Hochschule für Technik sollen zunächst finanziert werden.
Es muss sich etwas im Gesundheitssystem ändern. Das ist allen Beteiligten klar. Markt-Potential und Motivation sind da! Wir als Start-Up wollen einen Beitrag leisten. Für die Gesellschaft, für die Pflegeheime, die Pflegenden und natürlich die Patient:innen. Damit die Pflege von Patient:innen wieder ethisch vertretbar wird. Damit Pflegende ihren Job wieder mit Freude und auch langfristig ausführen können. Damit der Pflegeberuf wieder attraktiver wird. Damit Pflegende nicht selbst zu Patient:innen werden. Und damit wir einer ökonomischen und nachhaltigen Pflege ein Stück näherkommen. Das einzige, was jetzt noch mehr Auftrieb geben würde ist Ihre Unterstützung, um diese Idee voranzubringen und damit mich als Gründerin zu fördern.
Also lasst uns gemeinsam dieses Start-Up vorantreiben!
Um diesem Problem entgegenzuwirken, muss der Pflegeberuf an sich zukünftig weniger Belastung mit sich bringen. In anderen Ländern wie Japan und Südkorea wird die Arbeit der Pflegenden in Entwicklungsprojekten vermehrt durch den Einsatz von Robotern ergänzt. Dabei sollen professionelle Pflegende und der persönliche Kontakt mit den Patient:innen nicht ersetzt, sondern lediglich die zeitaufwändigen, einfachen und repetitiven Arbeiten übernommen werden. Beispiele hierfür sind unter anderem die Verpflegung der Patient:innen oder der Transport von Wäsche. Größere Roboter können außerdem genutzt werden, um Gegenstände zu transportieren und Patient:innen aus dem Bett zu heben. Hierdurch entfällt ein großer Aspekt der physischen Belastung der Pflegekräfte. Auch sozio-interaktive Roboter wurden bereits vermehrt getestet, mit sehr positiven Ergebnissen.
Trotz eines Einsatzes von Robotern ist eine Arbeitslosigkeit ausgebildeter Pflegekräfte nicht zu befürchten. Der derzeitigen Überbelastung und dem Mangel an Pflegekräften kann mit Pflegerobotern zumindest teilweise entgegengewirkt werden. Damit haben sie auch das Potential, den Pflegeberuf flächendeckend attraktiver zu gestalten.
Der Markt des Gesundheitswesens mag im ersten Moment für junge Menschen wenig mit Innovation und Fortschritt in Verbindung gebracht werden. Auf den zweiten Blick ist das unter anderem der Grund für dessen Rückständigkeit. Dabei liegt so viel Potential im Pflegebereich. Allen Parteien ist bereits jetzt bewusst, dass Veränderung kommen muss. Die ersten Technik- und Robotik-Ansätze sind bereits in Pflegeheimen und Krankenhäusern vertreten und damit erste Berührungspunkte gegeben. Flächendeckend sind diese und weitere Ansätze jedoch lediglich in geringem Maße integriert. Der Bedarf nach Veränderung besteht und erschafft somit eine Marktlücke, die gefüllt werden kann und muss.
Dass diese Unterstützung durch Robotik aktuell noch nicht in großem Maße angewendet wird, ist insbesondere der Angst vor Veränderung und fehlendem Wissen geschuldet. Damit einhergehend ist die geringe Bereitschaft mit Robotern zusammenzuarbeiten, bzw. der Ablehnung der Patient:innen sich von ihnen versorgen zu lassen. An dieser Stelle setzt unser Konzept an.
Konzept
Als Beratungsfirma ist es das Ziel die Schnittstelle zwischen Menschen und Technik zu bilden.
Robotik und andere technische Unterstützungen sind bereits jetzt auf dem Markt. Die Hersteller dieser Robotik sitzen zumeist in Asien. Jedoch gibt es deutschlandweite viele Unternehmen, welche diese Roboter vertreiben. Die Robotikvertriebe bieten an sich auch einen gewissen Service an. Dieser beschränkt sich jedoch zumeist auf die Implementierung und technische Betreuung. Anhand Bedarfsanalysen in den Pflegeeinrichtungen sollen individuelle Prozessoptimierungen für diese Robotik ermittelt werden. Diese werden anschließend gemeinsam implementiert und Change Management betrieben. Hierfür wird ein Programm zur nachhaltigen Integration der technischen Lösungen angewendet. Die Pflegenden und Patient:inen werden somit im Veränderungsprozess professionell begleitet.
Hierfür müssen die Pflegeheimleitungen, Pflegenden, Patient:innen, Angehörigen, sowie die Robotik-Vertriebe und letztlich auch die Krankenkassen mit einbezogen werden. Die Techniklösungen variieren von Hebe-, Service und Sozio-interaktiven-Robotern. Aber auch Apps zur Dokumentation o.ä. können technische Hilfsmittel zur Unterstützung in der Pflege darstellen. Der Bedarf der Pflegenden und Patient:innen an solchen Möglichkeiten wird wissenschaftlich angegangen (inkl. Ausschreibung für eine Masterarbeit). Für jedes Pflegeheim (Kunde) wird definiert, welche Unterstützung für diese Einrichtung am effektivsten ist. In der Testphase wird zunächst ein Best Practise Case erstellt. Hierfür stellt ein Robotikvertrieb die entsprechenden Roboter zur Verfügung (Hier haben wir bereits einen Kooperationspartner und einen weiteren Interessenten.). Diese Roboter werden in die Pflegheime integriert (Hier stehen aktuell Treffen mit zwei Pflegeeinrichtungen an.). Dabei soll das Start-Up die Rolle des Vermittlers der beiden Parteien einnehmen. Die Erfahrungen (positive, sowie Hindernisse) werden dokumentiert, ausgewertet und bereits im Prozess für Anpassungen genutzt. Dieser Prozess dient dem Prove of Concept (PoC). Das Konzept ist darauf ausgelegt, allen Beteiligten den Mehrwert aufzuzeigen und wie bereits erwähnt ein das Best Practise für uns als Start-Up herauszuarbeiten. Zudem wird der PoC im späteren Verlauf den Krankenkassen vorgelegt, um diese an Bord zu holen. Erst nach dieser Testphase
Finanzierung und Profitabilität
Kosten: Zu deckende Kosten werden insbesondere Personalkosten sein, da sich das Geschäftsmodell um eine Dienstleistung handelt. Diese werden somit mit wachsender Mitarbeiter:innenzahl wachsen.
Profit: Auf der einen Seite bringen wir die Robotik der Verbriebs-Unternehmen in die Pflegeheime. Dadurch akquiriert das Start-Up Kund:innen für die Robotikvertriebe. Ein Teil des Profits wird somit durch einen Provisionssatz auf die vermittelten Roboter erwirtschaftet (ca. 10%). Auf der anderen Seite werden wir von den Pflegeheimen für unsere Dienstleistung der Prozessoptimierung und des Change Managements entlohnt. Dies wird vom Umfang abhängig sein und muss im PoC definiert werden.
Ein großer Vorteil unserer Ausgangslage ist es, bereits einen Investor an Bord zu haben. Das Teammitglied Steffen Deufel, welcher aufgrund seiner Berater-Rolle persönliches Interesse am Start-Up und der Geschäftsidee hat. Als Unternehmer hat seine Expertise und seine Bereitschaft das Start-Up zu fördern enorm Gewicht. Insbesondere Forschungsaufträge an der Hochschule für Technik sollen zunächst finanziert werden.
Es muss sich etwas im Gesundheitssystem ändern. Das ist allen Beteiligten klar. Markt-Potential und Motivation sind da! Wir als Start-Up wollen einen Beitrag leisten. Für die Gesellschaft, für die Pflegeheime, die Pflegenden und natürlich die Patient:innen. Damit die Pflege von Patient:innen wieder ethisch vertretbar wird. Damit Pflegende ihren Job wieder mit Freude und auch langfristig ausführen können. Damit der Pflegeberuf wieder attraktiver wird. Damit Pflegende nicht selbst zu Patient:innen werden. Und damit wir einer ökonomischen und nachhaltigen Pflege ein Stück näherkommen. Das einzige, was jetzt noch mehr Auftrieb geben würde ist Ihre Unterstützung, um diese Idee voranzubringen und damit mich als Gründerin zu fördern.
Also lasst uns gemeinsam dieses Start-Up vorantreiben!
Standort: Karlsruhe
Gründungsjahr: 2024
Abstimmung beendet