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Wirtschaftsministerkonferenz 2025

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Start-up BW Redaktion
Gruppenbild der Wirtschaftsminiterinnen und -minister der Länder bei der Wirtschaftsministerkonferenz 2025 in Stuttgart. Bild: Leif Piechowski

Letzte Woche kamen auf Einladung der amtierenden Vorsitzenden der Wirtschaftsministerkonferenz (WMK), Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, die Wirtschaftsministerinnen und -minister der Länder zu ihrer jährlichen Konferenz in Stuttgart zusammen.

Baden-Württemberg hat für die nächsten beiden Jahre den Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz. Die diesjährige Konferenz stand unter dem Leitthema „Mut zum Unternehmertum - Innovation und neue Wertschöpfung durch Start-ups und Unternehmensnachfolge“. 

Die zweitägige WMK fand im Mercedes-Benz Museum sowie ein Abendempfang im Neuen Schloss in Stuttgart statt. Im flankierenden Rahmenprogramm gaben Ola Källenius, CEO der Mercedes-Benz Group, sowie Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha, Einblicke in die Zukunft der Automobilwirtschaft und der Künstlichen Intelligenz.

Bereits im Vorfeld der Konferenz sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: “Die Automobilwirtschaft ist die Herzkammer unseres Landes. Das wird durch unseren Tagungsort und im Austausch mit Ola Källenius in beeindruckender Weise deutlich werden. Baden-Württemberg ist zugleich ein hervorragender Platz für Gründerinnen und Gründer. Aleph Alpha ist ein erfolgreiches Beispiel dafür. Deshalb ist es gut und richtig, dass die Themen Wettbewerbsfähigkeit, Zukunft unserer Automobilwirtschaft, Förderung von Innovation und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer großen Raum in unserem Tagungsprogramm einnehmen.“

Vor dem Hintergrund des Leitthemas wurden im Rahmen der WMK mehrere Vorschläge erarbeitet, wie die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Start-ups deutlich verbessert werden können, um Wachstum und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. 

„Wir müssen wieder mehr Unternehmertum wagen. Für den Erfolg unseres Landes sind unsere Unternehmen und Selbstständigen entscheidend – sie gehören zurück in den Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik,“ betonte die WMK-Vorsitzende im Laufe der Konferenz. 

Nach den zweitägigen Beratungen formulierte die WMK unter anderem folgende Forderungen gegenüber der Bundesregierung sowie der europäischen Ebene:

  • Berichts- und Nachweispflichten auf EU-Ebene müssen zeitnah auf das Mindestmaß reduziert und sämtliche Regelungen praxistauglich und verhältnismäßig ausgestaltet werden. 
  • Deutschland sollte bereits geltendes Recht umfassend prüfen, ob es Standards und Vorgaben enthält, die über das europäische Maß hinausgehen (sogenanntes Gold-Plating) und Maßnahmen entwickeln, wie kurzfristig eine Anpassung an das europäische Mindestmaß vorgenommen werden kann. 
  • Rahmenbedingungen für privates Wagniskapital sowie die Zugangsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen zum Kapitalmarkt sollen verbessert werden (Stichwort: Kapitalanlage über Dachfonds).
  • Die Attraktivität des deutschen Kapitalmarktes für in- und ausländische Investoren muss gesteigert werden.

Im kommenden Jahr wird die Konferenz ein zweites Mal in Baden-Württemberg stattfinden, dann in Konstanz. Das Schwerpunktthema für 2026 wird „Mit Wettbewerb und Innovationen den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken“ sein.

Weitere Informationen finden Interessierte in den beiden Orginalmeldungen auf der Website des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg zu Beginn und zum Ende der WMK.


Foto: Leif Piechowski

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