Wir haben Esra ein paar Fragen zu ihrem Start-up gestellt.
Was macht Dein Start-up genau?
Die Experinauten gUG setzt sich für eine frühzeitige MINT-Förderung von Kindern und Jugendlichen ein. Wir entwickeln interaktive Lernangebote, die Naturwissenschaften spielerisch erlebbar machen, sowohl in Schulen als auch in außerschulischen Lernorten. Durch praxisnahe Experimente und innovative Bildungsformate möchten wir Begeisterung für Technik und Wissenschaft wecken.
Was ist die große Vision Deines Start-ups?
Als soziales Unternehmen möchten wir zu einer Gesellschaft beitragen, in der alle Kinder, unabhängig von Geschlecht oder sozialem Hintergrund, Zugang zu spannender und qualitativ hochwertiger MINT-Bildung erhalten. Unser großes Ziel ist es, langfristig die Diversität und Innovation in MINT-Berufen zu erhöhen und damit einen nachhaltigen Beitrag für die Zukunft unserer Gesellschaft zu leisten.
Was hat Dich zur Gründung bewegt?
Motiviert hat mich die eigene Beobachtung und Erfahrung, dass viele Kinder ihr Interesse an MINT-Themen verlieren, weil ihnen praxisnahe und inspirierende Zugänge fehlen. Besonders Mädchen und sozial benachteiligte Kinder werden oft nicht ausreichend gefördert. Mit den Experinauten wollten wir eine Lösung schaffen, die allen Kindern die Möglichkeit gibt, ihre Talente in den Naturwissenschaften zu entdecken und zu entfalten.
Gibt es bereits Auszeichnungen oder Preise, die Ihr gewonnen habt?
Wir waren Stipendiatinnen beim Social Innovation Lab Freiburg, wo wir unser Geschäftsmodell weiterentwickeln konnten. In Freiburg haben wir auch den Sonderpreis der Bürgerstiftung gewonnen und im Februar diesen Jahres konnten wir außerdem beim MINTvernetzt-Pitch in Berlin ein Preisgeld von 8.000 Euro gewinnen.
Was war bislang Deine größte Herausforderung als Gründerin und wie konntest Du diese meistern?
Eine der größten Herausforderungen war es, Finanzierungsmöglichkeiten für unsere Bildungsprojekte zu sichern. Als gemeinnütziges Unternehmen müssen wir stes alternative Finanzierungswege finden. Durch strategische Partnerschaften, Förderanträge und gezielte Lobbyarbeit konnten wir stabile Strukturen aufbauen und unser Angebot kontinuierlich erweitern.
Welchen motivierenden Appell möchtest Du an andere Frauen weitergeben, die überlegen, ein eigenes Start-up zu gründen?
Wartet nicht auf den richtigen Moment, denn diesen gibt es nicht! Sucht Euch frühzeitig Unterstützung, wo immer Ihr könnt und legt los.
Weitere Informationen:
www.experinauten.com
