Newsmeldung

Förderung für Start-ups im Bereich Mensch-Technik-Interaktion

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Kategorie:
Start-ups

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will das Innovationspotenzial von Start-ups im Bereich Spitzenforschung zur Mensch-Technik-Interaktion stärken.

Dazu sollen die Chancen für die Gründung von Start-ups durch gezielte Förderung geeigneter Forschungsteams an Hochschulen und Forschungseinrichtungen verbessert werden. Zudem sollen bereits gegründete junge Start-ups bei Forschung und Entwicklung passgenau gefördert werden.

Förderung von Gründungsteams an Hochschulen und Forschungseinrichtungen (Modul 1)

Gefördert werden in Modul 1 Forschungsteams an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Gegenstand der Förderung sind Ausgründungsaktivitäten von Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Bereich Mensch-Technik-Interaktion. Voraussetzung ist hier, dass die wirtschaftliche Verwertung neuer erfolgversprechender Forschungsansätze bereits absehbar ist und diese in eine kommerzielle Anwendung überführt werden können.

Dies schließt auch geförderte, aber bereits abgeschlossene MTI-Projekte, die eine wirtschaftliche Verwertung der FuE-Ergebnisse durch eine Ausgründung anstreben, mit ein.

Forschungsergebnisse mit hohem Wertschöpfungspotenzial sollen weiterentwickelt werden, so dass sie im Anschluss wirtschaftlich verwertet werden und die Basis einer Unternehmensgründung bilden können. Der Reifegrad eines Forschungsergebnisses soll somit erhöht und die Marktfähigkeit gesteigert werden, um die Lücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und kommerzieller Verwertung zu schließen.

Gefördert werden z. B. die Validierung einer Idee und die Entwicklung eines belastbaren Geschäftskonzepts im Bereich Mensch-Technik-Interaktion. Forschungserkenntnisse, deren Weiterentwicklung hohe Wertschöpfungspotenziale verspricht, stehen hier im Fokus. Hürden auf dem Weg zur Verwertung sollen überwunden werden.

Gefördert werden können u. a. Validierungsstudien, Bedarfsanalysen und die Erstellung eines Geschäftsplans.

Gefördert werden Ausgründungen, deren Schwerpunkt in den drei Themenfeldern des MTI-Forschungsprogramms liegt:

  • Intelligente Mobilität (u. a. Fahrerassistenzsysteme, Intentionserkennung, vernetzte Mobilitätslösungen und Nutzererleben)
  • Digitale Gesellschaft (u. a. intelligente Assistenz, Robotik, Technologien für das Wohnen/Wohnumfeld, vernetzte Gegenstände und Interaktionskonzepte)
  • Gesundes Leben (u. a. interaktive körpernahe Medizintechnik, intelligente Präventionslösungen und Pflegetechnologien)

Eine formlose Absichtserklärung (Letter of Intent) der Hochschule oder Forschungseinrichtung des Gründerteams ist beizufügen, aus der hervorgeht, dass:

  • der Arbeitsgruppe die zur Durchführung des Projekts erforderlichen Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden
  • das Gründerteam bis zum Erreichen der mit der Förderung beabsichtigten Kommerzialisierung der Projektergebnisse in allen Belangen unterstützt wird
  • die Know-how-Träger und Ergebnisse der Förderung bei Ausgründung in das Start-up überführt werden

Förderung von jungen Start-ups bei Forschung und Entwicklung (Modul 2)

Gefördert werden in Modul 2 bereits gegründete junge Start-ups bei Forschung und Entwicklung.

Gegenstand der Förderung sind risikoreiche industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind sowie einen direkten positiven Einfluss auf die Innovationsfähigkeit und erwarteten Wettbewerbschancen der beteiligten Start-ups haben.

Wesentliches Ziel der BMBF-Förderung ist die Stärkung der Marktposition der beteiligten Start-ups. Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben aus einem breiten Themenspektrum, die ihren Schwerpunkt an den drei Themenfeldern im MTI-Forschungsprogramm orientieren (siehe auch oben):

  • Intelligente Mobilität
  • Digitale Gesellschaft
  • Gesundes Leben

Folgende Vorhaben sind förderfähig:

  • „Tandem“-Vorhaben mit der „Mutter“-Hochschule/Forschungseinrichtung und ihrem jungen Start-up
  • Einzelvorhaben eines Start-ups
  • Verbundvorhaben zwischen einem oder mehreren Start-ups, anderen KMU, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und anderen mittelständischen Unternehmen

Das Vorhaben sollte durch ein Start-up initiiert werden.

Ein signifikanter Anteil der Förderung muss den beteiligten Start-ups zugutekommen, ebenfalls sollen der Nutzen und die Verwertung der Vorhabenergebnisse größtenteils bei den beteiligten Start-ups liegen.

Einzel- oder Verbundvorhaben ohne Beteiligung von Start-ups sind von der Förderung ausgeschlossen.

Informations- und Vernetzungsveranstaltungen

Mit vier Informationsveranstaltungen möchte das BMBF Interessierten die Gelegenheit geben, sich über die inhaltliche Ausrichtung und Fördervoraussetzungen der Bekanntmachung zu informieren. Auf der Veranstaltung werden die Bekanntmachung vorgestellt und Informationen zur Skizzeneinreichung gegeben sowie die administrativen Anforderungen bei der Antragstellung erläutert. Anschließend stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektträgers VDI/VDE Innovation + Technik GmbH für Fragen und weiterführende Gespräche zur Verfügung.

Termin 1: 15.03.18 in Berlin

11:00 bis 16:30 Uhr im Wyndham Berlin Excelsior Hotel, Hardenbergstraße 14, 10623 Berlin

Anmeldung: Bitte melden Sie sich über das Online-Tool des Projektträgers VDI/VDE-IT zur Veranstaltung an.

Termin 2: 20.03.2018 in Dortmund

10.00 bis 14.00 Uhr im Technologiezentrum Dortmund, Emil-Figge-Str. 80, Saal 1, EG, 44227 Dortmund

Anmeldung: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich bis Montag, den 12. März 2018 bei sebastian.hanny@tu-dortmund.de an. Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer.

Termin 3: 22.03.2018 in München

11:00 bis 16:30 Uhr im WE Tagungszentrum, Schwanthalerstraße 36, 80336 München

Anmeldung: Bitte melden Sie sich über das Online-Tool des Projektträgers VDI/VDE-IT zur Veranstaltung an.

Termin 4: 28.03.2018 in Leipzig

15:00 bis 19:30 Uhr im SpinLab Leipzig, Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig, Halle 14B – 2.OG

Anmeldung: Bitte melden Sie sich über das Online-Tool des Veranstalters an.

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.

Weitere Informationen:

Quelle/Originalmeldung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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