Newsmeldung

Live-Finale des EIT Food Innovation Prize Competition in Stuttgart

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Innovative Food-Start-ups aus ganz Europa erhalten Preise in der Landeshauptstadt.

EIT Food ist die führende europäische Innovationsinitiative für Lebensmittel mit dem Ziel, einen nachhaltigen Lebensmittelsektor zu schaffen. Die EIT Food Innovation Prizes Competition ist ein europaweiter Start-up-Wettbewerb, um eine wachsende Anzahl von disruptiven Start-up-Unternehmen für Lebensmittel zu unterstützen. Die Innovationspreise werden an Unternehmer und Start-Ups vergeben, um die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu unterstützen, die zu einem nachhaltigerem, vertrauenswürdigerem und gesünderen Lebensmittelsystems beitragen.

In diesem Jahr wurden 17 verschiedene Live-Finals in Europa zwischen Juni und September ausgetragen. Eines der Live-Finals fand am 26. Juni 2019 im Wizemann.space in Stuttgart mit Unterstützung des lokalen Partnernetzwerks Social Entrepreneurship BW (#SocEntBW) statt. SocEntBW richtete das Event als regionales Kompetenzzentrum und Netzwerkorganisation von über 50 Sozialunternehmen, viele mit Bezug zu nachhaltigem Anbau und Konsum, im Wizemann.space aus. Durch den Abend führte SocEntBW Mitglied Leif Brändle, der an der Universität Hohenheim zum Thema Unternehmensgründungen und Unternehmertum promoviert, sowie bei der dort ansäßigen StartUp Garage Studierende bei Gründungen unterstützt. 

Der Abend begann mit einer inspirierenden Keynote von Alyssa McDonald-Bärtl, Gründerin der Cacaoacademy, Vorstandsmitglied von Unternehmensgrün e.V. und Agrifood-Expertin, die den Start-ups Mut machte sich mit ihrer Idee das hohe Ziel der Lebensmittelrevolution zu setzen. Außerdem machte sie die anwesenden Food-Start-ups auf das LIFE Programm der EU aufmerksam, die bis Ende 2020 großzügiges Funding für Start-ups und Ideen anbietet, die sich mit Klima- und Umweltschutz beschäftigen. 

Neben Alyssa nahmen später Saskia Hoebee des Rabobank Food & Agri Innovation Fund, Matthias Lech von Food & Farm 4.0 sowie Dr. Gorgi Krlev des Centers für soziale Investition und Innovation der Universität Heidelberg an der Expertenjury zur Evaluation der Start-ups teil. Folgende Start-ups hatten konnten ihre Idee in 5 Minuten Pitch der Experten-Jury präsentieren:

  1. Grünten aus den Niederlanden revolutionieren das Frühstück mit einem nährstoffreichen Produkt aus frischem Gemüse, Haferflocken und Milch, das den Tagesbedarf an Vitaminen bereits zu 50% abgedeckt!
  2. Larissa Gleich aus Deutschland möchte Snack-Automaten zukünftig mit gesundem, ökologischen, veganen und biologischen Essen bestücken!
  3. Sea Chips aus UK stellen die ersten handgefertigten Lachschips her, bei denen die nährstoffreiche Haut des Fisches verwendet wird 
  4. Bosetein aus Deutschland haben einen Weg gefunden durch hochentwickelte optische Sensoren Bakterien in Lebensmitteln in Echtzeit zu entdecken und Vergiftungen damit vorzubeugen
  5. MicroFlavours aus Belgien bauen nachhaltige Superfoods namens ,,Microgreens“ an und bringen die gesunden Delikatessen in einer kurzen Supply Chain auf dem Großstadtteller nach Brüssel
  6. Zero Waste Biotech aus UK bieten ihren Kunden an ihre Lebensmittelabfälle innerhalb von 24 Stunden vor Ort  in saubere erneuerbare Energie umzuwandeln
  7. Klimazone.io aus Deutschland ist ein StartUp für digitale Landwirtschaft das mit erweiterter Intelligenz ein besseres, nachhaltigeres Nahrungsmittelsystem für die Gesellschaft und Landwirte entwickelt
  8. Insekterei GmbH aus der Schweiz züchten und verarbeiten Speiseinsekten als gesunde und ökologische Fleisch-Alternative, ausschließlich in Bio-Qualität!

Die Jury entschied sich Zero Waste Biotech als beste Idee zum Gewinner zu küren und EIT Food ermöglicht den jungen Gründern somit nicht nur 10.000€ Preisgeld als Funding, sondern auch den Zugang zu einem wertvollen Mentoren- und Innovationsnetzwerk. Da Lebensmittelabfälle einer der Hauptfaktoren für den Klimawandel sind, könnte die Idee von Zero Waste Biotech einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch die Beseitigung von Lebensmittelabfällen innerhalb von 24 Stunden nach der Installation leisten. Der zweite Platz ging an Microflavours, die sich mit ihrem ökologischen, ökonomischen sowie sozialen Geschäftsmodell gemäß Triple Bottom Line durchsetzen konnten.   

Bildquelle: Stefan Jetter / Alexander Stobinski

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